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Um eine Nebeneingangstür ausbauen zu können, muss man weder Profi sein noch selbst einen zu Rate ziehen. Auch Heimwerker oder gar handwerkliche Laien können diese Aufgabe problemlos selbst erledigen – natürlich unter der Voraussetzung, dass alle benötigten Werkzeuge und Materialien zu Verfügung stehen, denn sonst kommt es bei der Arbeit zu unliebsamen Verzögerungen.
Anhand einer detaillierten Anleitung wird der Prozess für den Ausbau der Tür erklärt, das dafür benötigte Zubehör aufgelistet und so ein reibungsloser Wechsel der Türen gewährleistet.
Inhaltsverzeichnis
Materialliste
Werkzeugliste
Es gibt viele Gründe dafür, eine Nebeneingangstür ausbauen zu müssen. Entweder ist sie beschädigt oder passt optisch nicht mehr zum Haus und soll deshalb ersetzt werden. Auch eine Auffrischung der Farbe – was bei Türen aus Holz regelmässig der Fall ist – ist ein Grund für einen Ausbau. Dieser sollte gut vorbereitet sein, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Zunächst einmal muss das richtige Werkzeug bereit liegen.
Von Vorteil kann auch eine Mauerfräse sein, deren Vorhandensein ist allerdings keine Voraussetzung. Vor Arbeitsbeginn sollten Möbel und der Boden im Bereich der Tür mit Abdeckfolie vor Staub geschützt werden. Erfolgt das Ausbauen der Nebeneingangstür mit der Absicht, anschliessend ein neues Modell einzusetzen, so ist es ratsam, sicherheitshalber noch einmal die Laibung der Tür auszumessen, bevor der Einbau vonstatten geht. Nur wenn alles genau passt, kann die neue Tür auch eingebaut werden. Eine separate Anleitung zum Ausmessen von Türen liegt ebenfalls vor.
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, kann mit dem eigentlichen Ausbau begonnen werden.
Beim Rahmen der Nebeneingangstür gestaltet sich das Ausbauen etwas komplizierter als beim Türblatt, denn er ist fest mit dem Mauerwerk verbunden. Nur so erhält eine Tür ihre Belastbarkeit für den täglichen Gebrauch und kann die nötige Sicherheit bieten. Die feste Verbindung wird folgendermassen gelöst:
Hierfür wird entweder mit dem elektrischen Fuchsschwanz oder der Mauerfräse direkt am Rahmen entlanggesägt. Bei einigen Türen sind die Maueranker auch sichtbar oder können zumindest erahnt werden – hier ist beim Ausbauen präzises Arbeiten direkt an der entsprechenden Stelle der Nebeneingangstür möglich, was eine deutliche Zeitersparnis mit sich bringt (Abb. 2a und Abb. 2b).
Sind die Maueranker einmal gelöst, wird vor dem endgültigen Ausbauen der Rahmen selbst zerkleinert. Zu diesem Zweck wird oben und unten jeweils ein Schnitt mit der Säge vorgenommen: Rechts und links wird der Türrahmen zwei Mal eingeschnitten. Diese Einschnitte sollten in Form eines V erfolgen, da so gewährleistet wird, dass sich die einzelnen Teile beim Heraushebeln nicht verkeilen (Abb. 2c).
Die gelockerten und eingesägten Teile des Türrahmens können im letzten Schritt beim Ausbauen entfernt werden. Hierzu wird das Brecheisen in der Lücke zwischen Mauerwerk und Türrahmen angesetzt. Sollten sich einzelne Teile des Rahmens nicht ohne viel Kraft lösen lassen, muss ein weiteres Mal mit der Säge nachgearbeitet werden, um den Türrahmen komplett ausbauen zu können (Abb. 2d).
Der Ausbau einer Nebeneingangstür ist mit sorgfältiger Vorbereitung und den entsprechenden Werkzeugen auch für Heimwerker oder Laien fast ein Kinderspiel – vor allem, wenn eine zweite Person bei den Arbeiten zur Hand gehen kann. So ist es nicht nötig, für den Ausbau der alten und die Montage einer neuen Tür einen teuren Fachmann zu beauftragen.