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Garagentor dämmen leicht gemacht

Das Garagentor zu dämmen ist besonders dann sinnvoll, wenn die Garage direkt an das Haus angeschlossen ist. An kalten Tagen sinkt so die Temperatur in der Garage nicht zu stark, was Wärmebrücken (umgangssprachlich: Kältebrücken) vermeidet und Heizkosten spart. Auch bei freistehenden Garagen ist es empfehlenswert, das Garagentor zu dämmen. Dadurch verhindern Sie Schimmel- sowie Stockflecken und sorgen für ein relativ gleichbleibendes Klima für Fahrzeuge und Gegenstände, die in der Garage aufbewahrt werden. Nutzen Sie Ihre Garage auch als Werkstatt oder Hobbyraum, ist eine Wärmedämmung für Decke, Wände und Garagentor besonders wichtig.

In dieser Anleitung erfahren Sie, was Sie zum Dämmen vom Garagentor benötigen, wie Sie vorgehen und was Sie beachten sollten.

Materialliste

  • Dämmplatten oder -material (Styroper, Polyurethan oder Mineralwolle)
  • Klebeband
  • Montagekleber
  • Schrauben
  • Bürstendichtung oder Gummilippe
  • Bauschaum (optional)

Werkzeugliste

  • Reiniungstuch
  • Massband bzw. Metermass
  • Bleistift
  • Cuttermesser
  • Kartuschenpistole
  • Bohrmaschine mit Metallbohrer
  • Schraubendreher
  • Säge (falls nötig)
  • Handschuhe und Schutzbrille

Schritt 1: Dämmmaterial auswählen

Je nach Art Ihres Garagentors können Sie dieses unterschiedlich dämmen. Schwingtore aus einem Stück können am einfachsten isoliert werden, während ein Sektionaltor mit einzelnen Paneelen ein präziseres Vorgehen erfordert. Da sie sich beim Öffnen bewegen, ist das genaue Abmessen der Flächen notwendig, die auch in Bewegung frei bleiben.

Zum Dämmen stehen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Am einfachsten sind doppelwandige Garagentore zu dämmen. Deren Hohlräume werden mit Bauschaum oder Mineralwolle aufgefüllt, um die Wärme besser innen und Kälte aussen zu halten. Einwandige Tore werden mit einem Metallblech, das mit Abstand von innen angenietet wird, zu doppelwandigen umgebaut. Gedämmt wird dann durch das Auffüllen des Hohlraums mit Dämmmaterial.

Eine weitere Möglichkeit, ein einwandiges Garagentor zu dämmen, ist das Anbringen von Dämmplatten an der Innenseite. Das Vorgehen für diese Methode wird in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt.

Schritt 2: Die Vorbereitung

Haben Sie ein elektrisch betriebenes Garagentor, sollten Sie als ersten Schritt die Stromversorgung trennen, bevor Sie anfangen, das Tor zu dämmen. Dadurch verhindern Sie ein ungewolltes Öffnen des Tores, was einerseits zu Verletzungen, andererseits zu Beschädigungen an Garagentor und Antrieb führen kann. Bei einem manuell betriebenen Tor können Sie diesen Schritt überspringen.

Als weitere Vorbereitung muss das Garagentor vor dem Dämmen gründlich von Staub, Fett und anderen Verunreinigungen befreit werden. Hartnäckige Verschmutzungen können Sie mit Aceton entfernen.

Schritt 3: Dämmplatten abmessen und zuschneiden

Messen Sie das Garagentor gründlich aus und schneiden Sie die Dämmplatten passend zu. Dies geht mit einem Cutter- oder Teppichmesser oder auch mit einer Säge. Wichtig ist genau zu messen, um den Materialbedarf zu ermitteln und nach dem Zuschnitt direkt weiterzuarbeiten.

Schritt 4: Platten vor dem Dämmen versiegeln

Die Platten zum Dämmen bestehen meistens aus Styropor. Sie sollten versiegelt werden, um einerseits vor Feuchtigkeit geschützt zu sein und andererseits als Haftbrücke zwischen dem Dämmmaterial und dem Garagentor zu funktionieren. Dafür können Sie beispielsweise einfachen Holzleim auf die Styroporplatten auftragen und gut trocknen lassen, bevor Sie zum nächsten Schritt übergehen.

Schritt 5: Dämmplatten befestigen

Um die Dämmplatten am Garagentor zu befestigen, können Sie zwei Methoden anwenden:

  • mit (doppelseitigem) Klebeband festkleben und mit Schrauben fixieren
  • mit Montagekleber ankleben 

Für die Montage mit Schrauben benötigen Sie zusätzlich eine Bohrmaschine mit Metallbohrer und passende Schrauben. Montagekleber tragen Sie am besten mit einer Kartuschenpistole auf die Dämmplatten auf. Die Kleberlinien sollten einen Abstand von ca. 10 cm haben. Üben Sie beim Ankleben auf das Garagentor nicht zu viel Druck aus – auf der Kontaktseite sollte ein kleiner Hohlraum zur Luftzirkulation bestehen bleiben. Lassen Sie den Kleber ca. 24 Stunden aushärten. Verbleibende Lücken können Sie zum besseren Dämmen mit Bauschaum auffüllen.

Schritt 6: Bürstendichtung oder Gummilippe

Nach dem Dämmen des Garagentors können Sie bei Bedarf für zusätzliche Isolierung auch die Lücke am unteren Rand des Tors sowie seitlich abdichten. Eine Bürstendichtung hält vor allem Staub und Schmutz ab, lässt aber noch etwas Luft hindurch für eine Luftzirkulation. Die Bürstendichtung ist mit verschiedenen Borstenstärken und -dichten erhältlich. Sie wird in der Regel mit einer doppelseitigen Klebevorrichtung an der unteren Garagentorkante angeklebt. Sie kann exakt passend auf die Torbreite zugeschnitten werden.

Gummilippen sind ebenfalls in verschiedenen Varianten erhältlich und werden durch Anschrauben oder Ankleben befestigt. Beachten Sie, dass eine luftdichte Dämmung zu Schimmelbildung führen kann. Ausserdem sollten Sie das Garagentor sicherheitshalber zuerst öffnen, bevor Sie den Motor anschalten. Das minimiert die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung.

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